Osteopathie im Team

bvo - Bundesverband Osteopathie e.V.

Als Physiotherapeutin und Therapeutin für manuelle Therapie ausgebildet, ist die Heilpraktikerin und Osteopathin Sabine Rolli seit langem mit einer Behandlungsweise von körperlichen Beschwerden vertraut, bei der sie mit ihren Händen die Spannungsbereiche im Körper ihrer Patienten erspürt. Sie besitzt ein Zertifikat der Abschlussprüfung der Osteopathie der DGOM, D.O.T., und darüber hinaus ein Zertifikat für die Osteopathie bei Säuglingen und Kindern.

Berufsvereinigung für heilkundlich praktizierte Osteopathie, hpO.

Dasselbe gilt für Heilpraktikerin und Physiotherapeutin Melanie Niemann, die sich neben ihrer langjährigen physiotherapeutischen Arbeit über fünf Jahre berufsbegleitend in der Osteopathie weitergebildet und die Osteopathie Abschlussprüfung vor der internationalen Juri als Jahrgangsbeste mit dem Titel D.O. erfolgreich bestanden hat.

In der Osteopathie gleichwertig mit den Heilpraktikerinnen im Team ausgebildet und ebenso erfahren im Beruf ist die Physiotherapeutin und Therapeutin für Manuelle Therapie Heike Kirchgässner. Sie besitzt nach einer 5 jährigen Weiterbildung die Osteopathie Urkunde der BAO.

 

Was kann die Osteopathie?

Die Osteopathische Therapie ist eine manuelle Form der medizinischen Behandlung, die auf den anatomischen Strukturen im Körper basiert. Viele Ursachen können dazu führen, dass im Körper Spannungen entstehen, die lange kompensiert werden und nicht zu Schmerzen führen. Ist das Fass aber übergelaufen, macht der Körper sich bemerkbar und schickt Alarmsignale. Die Osteopathin und der Osteopath spürt die Verkettungen von Spannungen auf und behandelt sie mittels verschiedener Techniken.  Belastungen können dann wieder besser kompensiert werden.

Osteopathie beginnt mit einem umfassendes Eingangsgespräch sowie einer manuellen Diagnostik und führt in eine sich daraus ergebende Therapie der Fehlfunktionen oder Spannungen des Bewegungssystems, der inneren Organe und des Nervensystems.

Mit überwiegend sanften Techniken wird auf das Körpergewebe sehr intensiv eingewirkt. Häufig kommt es zu einer tiefen Entspannung des ganzen Körpers und des Nervensystems.

Im Zentrum der Osteopathie steht die Suche nach den Ursachen einer Symptomatik und in der Folge deren Behandlung unter sensibler Berücksichtigung des individuellen Nervensystems.

Da die Osteopathie eine ganzheitliche Behandlung ist, berücksichtigen wir bei unserer Arbeit die auf den Patienten einwirkenden Umweltfaktoren genauso wie seine Persönlichkeit und seine Lebensumstände. Es können auch im Gewebe gespeicherte emotionale Informationen verwertet werden und zum Ausdruck kommen. Wir begleiten unsere Patienten einfühlsam bei entsprechenden Reaktionen. Sie werden aktiv in den Genesungsprozess einbezogen und sollten nach einer eingehenden Beratung selbst Veränderungen in Ihren persönlichen Lebensbereichen vornehmen. Dabei kann es um mehr Bewegung, ein gezieltes Training, eine gesunde Ernährung, die Optimierung der „Work-Life-Balance" oder mehr Entspannung und Selbstfürsorge gehen.

Als Osteopathin und Osteopath verstehen wir uns also auch als Beratende – die ihre Grenzen kennen und den Patientinnen und Patienten, wenn es notwendig ist, andere Therapie- oder Diagnosemethoden empfehlen.

Behandlungsdauer und Kosten der Osteopathie

Osteopathie gehört nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen und gilt als private Leistung. Viele Krankenkassen bezuschussen ihren Versicherten jedoch die Kosten für osteopathische Behandlungen bei Therapeuten, die bestimmte Kriterien erfüllen (Liste der Krankenkassen). Bei uns werden diese Kriterien durch Sabine Rolli, Melanie Niemann, Heike Kirchgässner und Phillip Dieterich erfüllt.

Von den meisten Krankenkassen wird für die anteilige Kostenerstattung ein Privatrezept Ihres Arztes verlangt. Ebenso sieht die rechtliche Grundlage vor, dass Physiotherapeuten Osteopathie nur im sogenannten Delegationsverfahren ausüben dürfen, d.h. für Behandlungen bei Frau Kirchgässner oder Herrn Dieterich benötigen Sie eine ärztliche Verordnung.

In der Regel dauert eine osteopathische Behandlung  ca.55 Minuten und kostet 110.-Euro.

Sind Sie gesetzlich krankenversichert und haben eine private Zusatzversicherung für Heilpraktikerleistungen abgeschlossen, werden wir Ihre Behandlung über die Gebührenordnung für Heilpraktiker abrechnen. Für eine Osteopathie-Behandlung durch Sabine Rolli oder Melanie Niemann, unsere Heilpraktikerinnen, benötigen Sie  kein Rezept.

Sind Sie privat versichert, bitten wir Sie, vor der Terminvereinbarung mit Ihrer Versicherung die Kostenübernahme zu klären. Einige Versicherungen erstatten Osteopathie ausschliesslich bei Heilpraktikern (und Ärzten), die nach der Gebührenordnung abrechnen. In diesem Fall vereinbaren Sie bitte die Behandlungen bei den Heilpraktikerinnen Sabine Rolli oder Melanie Niemann.

Für die Anamnese, ein Gespräch, die körperliche Befundung und anschliessende Behandlung nehmen wir uns eine Stunde Zeit.

Sodann können ca. drei Behandlungen im Abstand von ein bis zwei Wochen erforderlich sein, bei chronischen Erkrankungen auch mehr. In diesem Fall werden wir Sie gegebenenfalls im Abstand von ca. zwei - vier Wochen weiterbehandeln. 

Die Geschichte der Osteopathie

Die Osteopathie ist im Wesentlichen auf den amerikanischen Arzt Dr. A. Still zurückzuführen. Er gründete 1892 in Kirksville das erste osteopathische College. In den USA ist das Studium der Osteopathie heute eine volle akademische Ausbildung, die dem Medizinstudium gleichgestellt ist. In Europa hat sich die Osteopathie erst in den letzten Jahren verbreitet. Englische und belgische Privatschulen bilden Osteopathen in Vollzeit aus; diese Ausbildung ist jedoch nicht mit dem Vollstudium in den USA vergleichbar. In Deutschland wird die Ausbildung zumeist berufsbegleitend absolviert, es gibt derzeit zwei private Hochschulen, die eine Vollzeitausbildung mit integrierter Heilpraktikerausbildung anbieten.

Hier bei uns wird nach derzeitiger Rechtslage die Osteopathie als Heilkunde definiert. Demzufolge darf sie nur von Ärzten und Heilpraktikern ausgeübt und beworben werden und den Beruf des "Osteopathen" gibt es nicht.

Eine rechtliche Ausnahmeregelung besteht für Physiotherapeuten, die nach den Kriterien der Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie (BAO) ausgebildet sind, Osteopathie im Delegationsverfahren durchführen zu können, sofern eine ärztliche Verordnung vorliegt.

Die Bedeutung des Begriffs „Osteopathie“

Osteopathie setzt sich zusammen aus den griechischen Worten Osteo für Knochen und Pathos für Leiden, aber auch Mitgefühl. Der Therapeut „fühlt“ mit dem Gewebe mit. Er ist geschult, Dysbalancen zu erkennen und versucht, ein Gleichgewicht in den Spannungen wiederherzustellen.